„In uns und durch uns wirkt Gott“

Osterhofen und Umgebung – Osterhofener Anzeiger – Samstag, 18.06.2022

Nach zwei Jahren wieder möglich: Fronleichnamsprozessionen in den Pfarreien

Prozessionszug der Pfarrei Haardorf-Mühlham. Fotos: Rolf Schwinger

Haardorf. (rs) Nach zwei Jahren Pause konnten die Gläubigen wieder ein Fronleichnamsfest mit Prozessionen zu vier geschmückten Altären, die alle Himmelsrichtungen anzeigen, feiern. Fronleichnam, das Hochfest des Leibes und Blutes Christi, ein Tag an dem an das Abendmahl mit Jesus erinnert wird. In Haardorf zelebrierte Kaplan Matthias Zellner in der Pfarrkirche St. Martin den feierlichen Gottesdienst. Das Gotteshaus war festlich geschmückt mit Lindenzweigen. Die Fähnriche der Freiwilligen Feuerwehr und des Krieger- und Soldatenvereins nahmen mit ihren Fahnen Platz im Altarraum. In seiner Predigt ging Zellner auf die Entstehung des Fronleichnamsfestes ein. Durch die Anerkennung des Blutwunders von Bolsena im Jahre 1263 durch Papst Urban IV wurde Fronleichnam zu einem Fest der Gesamtkirche erhoben. Die Gegenwart Jesu Christi wird im Sakrament der Eucharistie gefeiert. Nach katholischem Glaubensverständnis ist Jesus in den Gestalten von Brot und Wein in der Eucharistie tatsächlich anwesend. Ein kleines Stück Brot wird durch die Ortschaft getragen. Dabei bitten die Gläubigen Gott um den Segen für das Leben im Allgemeinen, die Lebensorte und für die Menschen, die ihnen am Herzen liegen. Feuerwehr trägt „Himmel“ Die Prozession, abgesichert von Kameraden der Feuerwehr, ging bei sonnigem Wetter von der St. Martinskirche in das obere Dorf. Kameraden der Feuerwehr trugen den „Himmel“, darunter Kaplan Matthias Zellner mit der Monstranz und dem Leib Christi, begleitet von allen Ministrantinnen und Ministranten. Die Gläubigen beteten und der Kirchenchor gestaltete mit Liedern die Gebetsstationen mit. Die örtlichen Vereine wie Frauengemeinschaft, Krieger- und Soldatenverein und Freiwillige Feuerwehr beteiligten sich mit ihren Abordnungen. Die Altäre waren von den Familien Unverdorben, Dorfmeister, Pirkl und Weigl wunderbar geschmückt worden. An den Altären wurden Evangelien gelesen und der Segen Gottes erteilt. Nach der Rückkehr in die St. Martinskirche fand das Fest mit dem „Tantum ergo“, dem Lied „Großer Gott“ und dem großen Segen seinen feierlichen Abschluss.

 

 

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