Osterhofener Zeitung 15.12.2017
Holländer-Rampe für Roßfeldener Kreuzung
Baudirektor Kurt Stümpfl stellt Verkehrsanalyse und Lösungsvorschlag im Stadtrat vor
Osterhofen. Endlich: Die Roßfeldener Kreuzung ist vielen Osterhofenern schon lange ein großes Anliegen. Seit einer Woche steht das Verkehrsgutachten fest, gestern hat es Baudirektor Kurt Stümpfl mit Rudolf Hahn vom Kreisbauamt im Stadtrat vorgestellt. Das Ergebnis: Der Unfallhäufungspunkt soll entschärft werden –allerdings zur Enttäuschung mancher nicht als Kreisverkehr. Vorgeschlagen ist vielmehr eine sogenannte Holländer-Rampe. Dabei kann die Staatsstraße ungehindert von Hengersberg bis Arbing befahren werden. Die Kreisstraße aus Ruckasing kommend wird über oder unter die Staatsstraße geführt, erst danach können die Verkehrsteilnehmer in die Abbiegespur Richtung Winzer einbiegen. Bereits seit einem tödlichen Unfall vor 25 Jahren wirdüber eine Lösung für die Roßfeldener Kreuzung diskutiert, erinnerte Kurt Stümpfl. Sie gilt als Unfallhäufungspunkt, das habe auch die Bewertung der Unfälle in den vergangenen Jahren deutlich gemacht. Als weitere Unfallschwerpunkte nannte der Baudirektor die Autobahnauffahrten und die Kreuzung am Autohof bei Hengersberg. Eine ganze Unfallschwerpunkts-Linie sei der Bereich bis Winzer, während der Abschnitt über die Donaubrücke bis Roßfelden nur als auffällig gilt. Bei der jetzigen Verkehrsanalyse, die ein Planungsbüro unabhängig durchgeführt hat, wurde der gesamte Streckenzug von Hengersberg bis zum Arbinger Kreisverkehr betrachtet. Während an den Autobahnauffahrten und beim Autohof in Hengersberg rund 12 000 Fahrzeuge gezählt wurden, sind es auf der Staatsstraße bis Winzer an die 11 000 Fahrzeuge, nördlich von Roßfelden noch gut 9000 Fahrzeuge und südlich da von etwa 8000. Untersucht wurde auch die Leistungsfähigkeit und Überlastung der jeweiligen Straßenabschnitte, die bei Hengersberg ganztags und bei Winzer nachmittags festzustellen ist. An der Ruckasinger Kreuzung ist der Verkehrsfluss vormittags gut, nachmittags„an der Kippe“, erläuterte Kurt Stümpfl. Am Arbinger Kreisverkehr hingegen funktioniere alles gut –auch wegen der gleichmäßigen Verkehrsströme aus allen Richtungen sei der „Knotenpunktskommunismus“, also die Gleichberechtigung aller Arme im Kreisel, gerechtfertigt. Hinsichtlich ihrer Funktion werden die Straßenabschnitte zudem in verschiedene Entwurfsklassen eingeteilt –und diese geben entsprechende Ausbauvorschläge vor. So seien in Hengersberg an beiden Autobahnauffahrten und am Autohof Kreisverkehre grundsätzlich möglich. Die Strecke südlich von Hengersberg bis zum Arbinger Kreisel soll abschnittsweise auf drei Fahrbahnen erweitert werden, um sicheres Überholen zu ermöglichen. Auch sind an den Einmündungen Ampelanlagen und höhenfreie Kreuzungen möglich allerdings keine Kreisverkehre. Denn dieser Abschnitt gilt als Autobahnzubringer, hier ist es Ziel des Staatlichen Bauamts, den Verkehr zügig und sicher zu gestalten ,machte Kurt Stümpfl deutlich. 2. Bürgermeister Thomas Etschmann wunderte sich, dass dann in Mattenham bei Vilshofenfen auf freier Strecke ein Kreisverkehr gebaut wurde innerhalb eines Jahres. Kritik an der Ablehnung eines Kreisverkehrs äußerten auch weitere Stadträte, zumal die Holländer-Rampe laut Stümpfl gut zweimalteurer kommt und viermalmehr Fläche verbraucht. Nächster Schritt ist die Entscheidung der Unfallhäufigkeits-Kommission. Stimmt sie einem Ausbau zu, werden für Planung, Grunderwerb und Bau mindestens drei bis vier Jahre vergehen. Bis dahin könnte laut Stümpfl vorrübergehend eine Ampelanlage das Abbiegen bei Ruckasing sicherer machen. – gs
_____________________________________________________________________________________________________________________
( Aktion abgeschlossen )
Nicht darüber reden … handeln !!! Mach mit….
Kreisverkehr Rossfelden – JETZT ! – Unterschriftenliste
Wir, die Unterzeichner, fordern die zuständigen Behörden und Entscheidungsgremien dazu auf, zeitnah durch den Bau eines Kreisverkehrs an der Rossfeldener Kreuzung für eine bessere Verkehrssituation zu sorgen. Das Verkehrsaufkommen an dieser sehr unübersichtlichen und gefährlichen Kreuzung – gerade in Stoßzeiten – hat gerade in letzter Zeit stetig zugenommen und wird in den nächsten Jahren vermutlich weiter anwachsen. Uns ist es ein Anliegen, dass hier schnellstmöglich gehandelt wird, bevor es zu weiteren schweren Unfällen mit Personenschäden oder gar Toten kommt.
Unterschriftenliste ausdrucken / Unterschriften sammeln und zurück an:
SPD-Ortsverein Osterhofen / Hans-Segl-Str. 28b – 94486 Osterhofen
oder
Robert Kröll / Mooser Str. 5 / 94486 Osterhofen – Haardorf