Für Außenstehende könnte dies eine „Gute Veranstaltung“ gewesen sein. Und ja Herr Bischof Oster hat eine schöne Rede gehalten. Es war nichts Falsches in seinen Worten. Dennoch die Enttäuschung über diese Veranstaltung war vielen Besuchern ins Gesicht geschrieben. Warum ?:
Bedenkt man, dass diese Veranstaltung auf einem Treffen (Klausur) im Frühjahr aufbaute, bei der sich ehrenamtliche Kirchenverwaltungen und Pfarrgemeinderäte trafen, um die Probleme vor Ort zu erörtern. So erwarteten sich viele nun Hoffnungsansätze, Unterstützungsvorschläge von der Diözese, um uns vor Ort zu helfen oder auch Vorschläge wie wir die Diözese oder den Pfarrer vor Ort unterstützen könnten. Doch nichts von dem konnte man aus der Ansprache von Bischof Oster wirklich entnehmen. Wie schon geschrieben, es war eine gute Rede, aber leider wurden die von uns erarbeiteten Themen nur allgemein angesprochen. Vielmehr hatte ich persönlich den Eindruck Herr Oster arbeitet an einer „Elitekirche“ an der die „Wir sind Kirche“ keinen Platz hat. Schade Bischof Oster hat viele von uns nicht erreicht, wir wollen Kirche mitgestalten, sie lebendig halten, attraktiver machen, doch dazu braucht es nicht nur „Gute Reden“ sondern auch Hilfestellungen, Lösungsansätze und vor allem den Willen der Kirche selber. Beim Thema Jugend fehlte mir z.B. als ehemaliger BDKJ Vorsitzender die sichtbare Einbindung der Jugendbüros und Verbände. Trotz aller Enttäuschung über diese Veranstaltung, habe ich die Hoffnung noch nicht aufgeben, einmal sagen zu können, ja das ist unsere, das ist meine Kirche.