2016 steht im Zeichen des Digitalfunks

Osterhofen 17. Februar 2016 – Osterhofener Zeitung

Jahreshauptversammlung der Feuerwehr – Vereinsvorsitzender Josef Schmid setzt sich zur Ruhe

JHV FF 2016

Haardorf. Die Jugendförderung steht bei der Feuerwehr hoch im Kurs und erfreut sich großer Wertschätzung in der Bevölkerung. Die intensive Aufarbeitung des zurückliegenden Feuerwehrjahres und Neuwahlen bestimmten die Tagesordnung der Jahreshauptversammlung der FF Haardorf.

Nach 53 Jahren aktivem Feuerwehrdienst, davon elf Jahre als Kommandant und zwölf Jahre als Vereinsvorsitzender, verabschiedete sich Josef Schmid in den verdienten Ruhestand. Zum Nachfolger bestimmte die Versammlung Hans Weigl (sing). Im Amt bestätigt wurde Kommandant Robert Kröll. Mit Ehrenkreuzen in Silber und Gold würdigten das Bayerische Innenministerium und der Landkreis den langjährigen Einsatz von Feuerwehrkameraden.

Nach einem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Martin hieß Josef Schmid besonders Bürgermeisterin Liane Sedlmeier, stellvertretenden Landrat Josef Färber, KBR Alois Schraufstetter, die KBM Xaver Altschäfl und Manfred Ziegler, Fahnenmutter Resi Weigl, Ehrenvorsitzenden Hermann Unverdorben, Ehrenkommandant Hans Weigl (Moser) und Feuerwehrsachbearbeiter Felix Hartmann beim Knöckl-Wirt willkommen.

Im Anschluss an das Totengedenken legte Kassier Alfred Eiblmeier, die von Hans Gerstl und Alois Dorfmeister jun. geprüfte Buchführung offen. Schriftführer Helmut Schmid streifte in seinem Rückblick die wichtigsten Ereignisse wie die letzte Jahresversammlung mit Weihe der neuen Tragkraftspritze, den Besuch des Bräustüberls in Mariakirchen sowie die Teilnahme am Asphaltturnier des ESC und am BRK-Gründungsfest in Osterhofen, die Einholung des Friedenslichtes zu Weihnachten und die Haussammlung mit gutem Ergebnis.

Umfangreich und detailliert schilderte 1. Kommandant Robert Kröll den Jahresablauf der Aktiveinheit. Einsätze (10) und Übungen (14) sowie allgemeine Informationen gehörten ebenso zur Aufarbeitung wie die Umstellung von Analog- auf Digitalfunk, der im Parallelbetrieb den Probelauf bereits aufgenommen hat. Nach Erachten des Kommandanten liegt der Schwerpunkt heuer in der Einführung der Funker, die in umfangreichen Schulungen das Jahr über erfolgreich getätigt werden soll. Weitere Hinweise dienten dem neuen Alarmfax im Gerätehaus, das über die Leitstelle Einsatzkräfte und -art für das Notfallgeschehen vor Ort koordiniert.

Durch Leistungsprüfungen abgerufen werden soll der Leistungsstand verschiedener Gruppen. Ein besonderes Augenmerk wird der Ausbildung der 17 Jugendlichen zukommen, die 2017 auf ihr 30-jähriges Bestehen zurückblickt. Klärung bedurfte der Punkt modulare Truppausbildung: Diese ist für jeden Kameraden die Voraussetzung für jegliche FF-Laufbahn. Mit dem Ablauf seiner ersten sechsjährigen Amtsperiode als Kommandant stellte Kröll Vorhaben und Herausforderungen in den Blickpunkt, die der Lösung bedurften, wobei er die Flut 2013 als das ultimative Erlebnis bezeichnete. Sein besonderer Dank galt Josef Weigl (Pepe), der nach 24 Jahren als 2. Kommandant ausschied, und Josef Schmid, der über zwölf Jahre die Vereinsgeschicke leitete.

Jugendwart Florian Donnerbauer zeigte sich angetan vom Interesse für seine Jugendabteilung. Den Wissenstest in Bronze haben mit Erfolg Franziska und Theresa Brandl, Julia Donnerbauer, Markus Knöckl, Andrea Krenn, Corinna Schütz, Simone und Andreas Wagner, Maria Weigl und Michael Zauner abgeschlossen, Gold erreichte Andreas Weigl.

Bevor stellvertretender Landrat Josef Färber und KBR Alois Schraufstetter in ihren Grußworten die Verbundenheit und Treue zur Heimatwehr zum Ausdruck brachten, würdigten sie die beständige Verlässlichkeit von 40 Jahren Dienst am Nächsten, die Heinrich Drasch das Ehrenzeichen in Gold des Bayerischen Innenministerium und des Landkreises einbrachten. Dazu gab es noch einen Gutschein für einen Wochenaufenthalt im Feuerwehr-Erholungsheim in Bayerisch Gmain. Das Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber für 30 bzw. 20 Jahre aktiven Dienst erhielten an Josef Weigl (Pepe), Alois Jahrstorfer und Klaus Moosmüller.

Einen Blick zurück auf 53 Jahre Feuerwehrdienst gewährte der scheidende Vorsitzende Josef Schmid. Begonnen als einfacher Feuerwehrmann durchlief er sämtliche Instanzen eines aktiven Nothelfers, die ihn schließlich bis hin zur Führungskraft des 1. Kommandanten führte, dessen Amt er elf Jahre lang ausübte. Nach weiteren zwölf Jahren Feuerwehrvorsitz verabschiedete sich Schmid nun mit einem „Vergelt’s Gott“ für die gute Zusammenarbeit. Als letzte Amtshandlung überreichte er Auszeichnungen an verdiente Mitglieder. 30 Jahre Mitglied in der Feuerwehr ist Horst Feigl, 40 Jahre sind Heinrich Drasch und Johann Schröck dabei, 50 Jahre Franz Kröll. Auf 60 Jahre Ehrenamt blicken Hermann Unverdorben und Hans Weigl (Moser) zurück.

Bürgermeisterin Liane Sedlmeier betrachtete den guten Besuch als Wertschätzung des Ehrenamtes im Dorf, das das Miteinander pflegt und fördert. Als Wahlleiterin rief sie nach Entlastung der Vorstandschaft zum Wahlgang auf. Folgende Führungskräfte konnte sie daraufhin benennen: 1. Kommandant bleibt Robert Kröll, er wird von Florian Donnerbauer vertreten. Den Feuerwehrverein führt Johann Weigl (sing), ihn vertritt Alois Dorfmeister jun. Das Schriftliche ist Sache von Helmut Schmid, um das Finanzielle kümmert sich Alfred Eiblmeier. Die Kasse prüfen Helmut Schütz und Hans Gerstl. Gerätewart bleibt Klaus Moosmüller. Die Jugend betreuen Florian Donnerbauer, Johannes Dorfmeister und Franz Schaab. Die Fahne tragen zu Veranstaltungen Andreas Weigl und Franz Schaab. as