05.12.2024 PNP Osterhofener Zeitung
Feuerwehr Thundorf wählt Markus Friedl zum 1. Kommandanten – Mario Gaida zum Ehrenkommandanten ernannt.
Von Adi Schweiger
Thundorf. Zu Beförderungen und Ämterneubesetzungen ist es am Samstag bei der Feuerwehr Thundorf gekommen. Anlässlich der Jahreshauptversammlung entschieden die Mitglieder der Wehr über die Zukunft der Vereinsführung und der Abteilung „Aktiver Feuerwehrdienst“. Zum 1. Kommandanten wurde der bisherige 2. Kommandant Markus Friedl gewählt. Zu gleichberechtigten Stellvertretern rückten Fabian Saller und Dominik Pfeffer nach. Die offizielle Bestätigung der Richtigkeit erteilen das Landkreis-Feuerwesen und die Stadt Osterhofen. Bei den Neuwahlen wurde der Vorstand des Feuerwehrvereins um Vorsitzenden Michael Gaida in seinen Ämtern bestätigt. Die Würdigung seiner insgesamt achtzehnjährigen Dienstbeflissenheit als Kommandant konnte Mario Gaida mit der Ernennung zum Ehrenkommandanten entgegennehmen. Aus dem Ehrenamt des „Schriftführers“ wurde nach achtzehn Jahren Chronikführung Erich Lermer verabschiedet. Die Willkommensgrüße des Feuerwehrvereinsvorsitzenden Gaida richteten sich nach einem gemeinsamen Gottesdienst in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt an die gut besuchte Jahresversammlung in der Trattoria „Zur Überfahrt“. Kurz informierte der Vorsitzende über zurückliegende Entwicklungen. Stellvertretend für den verhinderten Schriftführer Erich Lermer erstattete Martina Friedl Bericht über das zurückliegende Jahr im Feuerwehrverein. Ihre Ausführungen streiften die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr und deren Ausbildungsprogramm. Sie erinnerte an verschiedene Lehrgangsteilnahmen mit erfolgreich abgeschlossenen Prüfungen. Erbracht wurden Gratulationen zu Geburtstagen und Begleitungen zu Beerdigungen. Jahreshöhepunkte im gesellschaftlichen Bereich waren das Starkbierfest mit Bruder Markus, das Gründungsfest der Feuerwehr Langenisarhofen, der Ehrenabend für verdiente Feuerwehrkameraden, der Vereinsausflug der Dorfvereine nach München und das gesellige Patenbitten der Feuerwehr Aicha. Vereinsabordnungen begleiteten Dorf- und Kirchenfeste sowie Prozessionen. Traditionell wurde am Heiligen Abend das Friedenslicht eingeholt. Großzügig erwies sich die Haussammlung und die 2000- Euro-Spende von Kurt Perschke für die Kinderfeuerwehr der Donau-Löschpiraten. Große Anerkennung fand im Rückblick auch die Gründung der Kinderfeuerwehr. Ihr gehören 36 eifrige Nachwuchskräfte an. Für sie musste eigens eine VereinsSatzungsänderung erstellt werden. Die sechsköpfige Jugendfeuerwehr und ihre Aktionen stellte Jugendwart Stefan Eichinger vor. Sie werden kontinuierlich an den Dienst am Nächsten herangeführt und geschult. Dominik Pfeffer gab Einblick in den Ablauf der Gruppenstunden der Kinderfeuerwehr „Donaulöschpiraten“. Ihre erste Bewährungsprobe meisterten die Kinder mit der Ablegung des Abzeichens „Kinderflämmchen“. Lobreich sei der Enthusiasmus der 36 Kinder für die Feuerwehr, der sich durch Interesse und Wissbegierde zeige, so Betreuer Pfeffer. Den Tätigkeitsbericht der aktiven Einheit erstattete ein letztes Mal nach zwölf Jahren Dienstzeit als 1. Kommandant Mario Gaida. Die größte Bedeutung misst Gaida dem guten Ausbildungsstand bei. Er sei im Einsatzfall entscheidend, das Richtige zu tun. Die Weiter und Ausbildung sei ein wichtiger Bestandteil im Feuerwehrwesen. 27 verschiedene Übungen dienten den 45 einsatzfähigen Nothelfern dazu, vorgegebene Aufgabenbereiche effizient abzudecken. Ausrückungen erforderten ein Zimmerbrand, zwei DefibrillatorEinsätze, eine Personensuche, Verkehrsabsicherungen, technische Hilfeleistungen, Dammwache bei Hochwasser und zwei Ölsperren. Von Vorteil im Einsatzverhalten sei die gemeinsame Alarmierung mit der Feuerwehr Aicha im Zuständigkeitsbereich – was zu Tageszeiten die erforderliche Einsatzstärke im Notfall gewährleiste. Der Dank des scheidenden Kommandanten galt seiner Einsatztruppe für ihre Loyalität und tatkräftige Unterstützung, die er in seiner Zeit an der Spitze der Feuerwehr erfahren durfte. Die Kassenprüfer Franz Saller und Werner Drescher bescheinigten Kassier Roland Geiger eine ordentliche Kassenführung, worauf die Versammlung Entlastung erteilte. Zum Wahlleiter bestimmte die Versammlung 2. Bürgermeister Kurt Erndl. In seinem Gruß- wort hob dieser die „Zuverlässigkeit und Wirkungseffizienz“ der Feuerwehr hervor, die nur durch einen guten Ausbildungsstand und eine optimale Ausrüstung erzielt werden könne. Von besonderer Wichtigkeit sei die Jugendarbeit und deren Förderung – sie sei die Zukunft der Feuerwehr. Die Wahleinweisung zur Kommandanten-Wahl oblag dem Sachbearbeiter im Feuerwehrwesen der Stadt, Oliver Hartl. Für eine Wahlperiode von sechs Jahren bestimmte in geheimer Wahl das aktive Feuerwehrpersonal Markus Friedl zum 1. Kommandanten. Ihm zur Seite stehen die gleichberechtigten zweiten Kommandanten Fabian Saller und Dominik Pfeffer. Per Akklamation wurden Feuerwehrvereinsvorsitzender Michael Gaida und Stellvertreter Stefan Prommersperger in den Vorstand der Feuerwehr berufen. Das Schriftliche erledigt Martina Friedl, die Kasse führt Roland Geiger. Als Kassenprüfer fungieren Werner Drescher und Franz Saller. Jugendwart ist Stefan Eichinger, Gerätewart Bruno Raab. Der Vorstand wird von Tobias Hartmann und Matthias Grantner unterstützt. In seinem Grußwort stellte der Kreisbrandmeister und leitende Kommandant der Stadtwehren Manfred Ziegler den schnellen Ruf nach Hilfe heraus, dem mit Tatkraft und Einsatzwillen begegnet werden müsse. Eine Schlüsselrolle spielten hierbei die Ausbildung und das Zusammenwirken der Wehren vor Ort. Eine gute Sache für die Zukunft stelle die Gründung der Kinderfeuerwehr dar. Sie sichere den Fortbestand der Feuerwehr.