Volkstrauertag. Tag der Trauer und der Erinnerung. Wir trauern um die Opfer von Gewalt, Krieg und Terror überall auf der Welt, um Frauen, Männer und Kinder, die ihr Leben verloren. Nicht nur im 1. und 2. Weltkrieg.
Doch trauern wir wirklich noch? Die beiden Weltkriege liegen schon so weit zurück, Zeitzeugen werden immer weniger. Erich Kästner ein deutscher Soldat geboren am 10. März 1900 in Leipzig-Schönefeld, war wohl der letzte Deutsche Zeitzeuge des 1. Weltkrieges. Gestorben am 1. Januar 2008. Und ja viele Menschen haben einen Schlussstrich gezogen unter den Ereignissen von Damals.
Doch wir müssen leider nicht mehr zurückschauen. Krieg, Terror und Gewalt sind wieder zum Alltag geworden. Kein Tag vergeht ohne dass wir in den Nachrichten über Kriege, Konflikte und Terror hören und sehen.
Gerade der Krieg in der Ukraine vor unserer Haustür, gibt viel Anlass um zu Trauern, um Nachzudenken, was läuft verkehrt in unserer Welt.
Der Konflikt zwischen der Hamas und Israel, Terror am laufenden Band. Täglich sterben Menschen einen sinnlosen Tod.
Viele Menschen laufen wieder rechtem Gedankengut hinterher. Gehen zur Wahl, wählen Rechts aus Protest. Doch ist das die Lösung, Protest zu wählen.
Es scheint als würden die Uhren rückwärts laufen, als würde sich die Vergangenheit wiederholen. Ja es läuft vieles verkehrt, in Deutschland und in der Welt. Doch deswegen die Fehler der Vergangenheit wiederholen?
Unsere Freiheit und Demokratie aufs Spiel zu setzen? Nutzen wir doch unsere Demokratie, mischen wir uns ein, nicht nur mit einem Kreuz auf dem Wahlzettel.
All die Toten des ersten und zweiten Weltkrieges, die Toten der aktuellen Kriege flehen uns förmlich an, haltet Frieden, redet wieder miteinander. Last die Waffen schweigen, und die Diplomatie wieder in den Vordergrund treten.
Krieg und Frieden haben den gleichen Ursprung, sie entstehen in unseren Köpfen, …… wir entscheiden in welcher Welt wir leben wollen, welche Welt wir unseren Kindern weitergeben.
All die Toten der Kriege und Konflikte in der Welt mahnen uns nicht wegzuschauen.
Wir dürfen die Ereignisse von damals und von heute nicht einfach unter den Teppich kehren.
Das sind wir nicht nur all den Opfern von Krieg, Terror, Hass und Gewalt schuldig, sondern auch unseren Kindern. Wir müssen uns den Kriegstreibern dieser Welt entgegen stellen.
Wir müssen uns einmischen. Wir müssen Demokratie leben.
Nur wenn die nachfolgenden Generationen aus den Fehlern der Vergangenheit lernen, können sie auf Frieden hoffen.
Eines dürfen wir dabei nicht übersehen: Das Erste was in einem Krieg stirbt ist die Wahrheit aber was nie sterben darf ist die Hoffnung auf Frieden.
Unser Volkstrauertag trägt nur einen kleinen Teil zu dieser Hoffnung bei, einen Schritt in die richtige Richtung, damit die Toten der beiden Weltkriege, der aktuellen Krisengebiete der Terroranschläge nicht in Vergessenheit geraten. Wenn wir diese Menschen vergessen, sterben sie ein zweites mal. Und mit ihnen der „Erste Schritt“ zum Frieden.
Vertrauen wir darauf dass unser Wille nach Frieden und Freiheit größer ist als die Angst vor Terror Hass und Gewalt. Als Zeichen dieses Willen zum Frieden und als traurige Erkenntnis das ein Krieg nur Verlierer hat lege ich eine Gedenkschale nieder…..
Ruhet in Frieden !!!