Warum werden Kriege geführt ? Wozu sind Kriege da ? Habt ihr euch diese Fragen auch schon mal gestellt ? wenn nicht…. Heute am Volkstrauertag wäre ein guter Zeitpunkt dafür…. Was ist so wertvoll um einen Krieg zu beginnen. Was ist so wichtig, was rechtfertigte den 1. oder den 2. Weltkrieg. Was die derzeitigen Kriege und Konflikte.
Nichts rein Garnichts, und doch es gibt sie noch immer, sinnlose Kriege und Konflikte, wo Menschen verfolgt und getötet werden. Menschen geopfert werden für den Glauben. Regierungen ihr eigenes Volk unterdrücken.
Was muss noch passieren damit sich die Menschheit vom Krieg lossagt. Waren die millionen Toten des 1. und 2. Weltkrieges nicht genug ? War all das Leid nicht genug ?
Derzeit sind rund 82,4 Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg, Terror, Gewalt und Hunger. Sind sie nicht eine Mahnung / zu sagen Stopp, so kann/so darf es nicht weitergehen.
Konflikte / Auseinandersetzungen wird es immer geben / doch wir müssen lernen sie ohne Kriege und Gewalt zu lösen.
Deutschland kann hier als Vorbild dienen, wir haben es nach dem 2. Weltkrieg geschafft. Wir haben unser Land wieder aufgebaut / Siegermächte sind zu Freunden geworden. Wir sind ein Teil Europas. Seit mehr als 70 Jahren herrscht Frieden in Europa. Ja wir Deutschland / Europa als Sperrsitze des Friedens. Warum nicht?
Ich weiß Deutschland alleine wird die Welt nicht retten, aber einer sollte/einer muss anfangen. Wer ein Fußballspiel 2:0 gewinnen will muss das erste Tor schießen.
Mannschaftsgeist, Geschlossenheit, Siegeswille auch wenn es um den Frieden in der Welt geht.
Gerade Heute am Volkstrauertag sollten wir nicht als Zuschauer am Spielfeldrand stehen sondern als Fan. Den Frieden Verteidigen / Krieg, Hass und Gewalt die „Rote“ Karte zeigen. Den Frieden Europas als Vorbild in die Welt tragen.
Wollen wir das Spiel um den Frieden gewinnen, dürfen wir die Vergangenheit nicht vergessen. Dürfen wir den Sinn des Gedenkens an Krieg, Terror und Gewalt nicht herunterspiele.
Auch wenn es immer schwieriger wird, sich zu erinnern. Zeitzeugen werden immer weniger. Das Bewusstsein schwindet. Vor allem der jungen Generation fällt es immer schwerer, einen Sinn des Gedenkens zu erkennen.
Nur ein gemeinsam Generationen übergreifendes Gedenken an die Vergangenheit, sichert uns den Frieden in der Zukunft.
Sichert unseren Kindern den Frieden.
Heute am Volkstrauertag haben wir die Gelegenheit dazu, in uns zu gehen und uns die Frage zu stellen was kann ich tun um den Frieden an die nächste Generation weiter zu geben.
Was können wir gemeinsam tun um nicht zu vergessen was damals im 1. und 2. Weltkrieg geschah.
Was können wir gemeinsam tun um den Frieden in die Welt zu tragen.
Oder wie es Billy Brandt einmal ausdrückte: „Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts“.
Als Zeichen des Willens zum Frieden auf der Welt lege ich im Namen der Stadt Osterhofen und von uns allen eine Gedenkschale ( Kranz )/ am Kriegerdenkmal nieder.
Und schließe meine Rede mit einen Zitat von Bertolt Brecht:
„Der Mensch ist erst wirklich tot, wenn niemand
mehr an ihn denkt.“