Der Kameradschaftsgeist ist die Grundlage

Osterhofen und Umgebung 19 – OSTERHOFENER ANZEIGER         Dienstag, 15. Januar 2019

Krieger- und Soldatenverein blickte aufs Jahresgeschehen zurück – Lob für die vielen Aktivitäten

Kassier Robert Kröll und Vorsitzender Adi Schweiger überreichten an die Kirchenpfleger Johann Weigl, Franz Wagner und Michael Wagner eine Spende über jeweils 200 Euro.

Haardorf. (rs) Mit einem herzlichen Willkommen begrüßte Vorsitzender Adi Schweiger viele Mitglieder des KSV Haardorf ebenso wie die Ehrengäste zur Jahreshauptversammlung. Gekommen waren als Vertreter der Stadt Osterhofen der dritte Bürgermeister Kurt Erndl mit den Stadträten Fritz Gößwein und Robert Kröll, Festmutter Martina Brandl, BKV-Kreisvorsitzenden Bernhard Zitzelsberger, der Vorsitzende der Reservisten Franz Klingerbeck mit Günther Zauner, die Ehrenmitglieder Hans Schöck und Josef Birkeneder und die Vertreter der Vereine. In einer Gedenkminute gedachten die Versammlungsteilnehmer des kürzlich verstorbenen Kameraden Josef Schmid und des Kreisvorsitzenden Heinz Obtmeier. Schriftführer Rolf Schwinger zeigte in seinem Rückblick sehr viele Aktivitäten des Vereins im abgelaufenen Jahr 2018 auf. Abordnungen nahmen an den Versammlungen der Reservistenkameradschaft Haardorf und des BKV – Kreisverbandes teil. Am 6. Mai wurde vom KSV der Jahrtag in Haardorf begangen. Die RK stellte die Ehrenwache am Kriegerdenkmal. Der Verein beteiligte sich mit einer Abordnung am Jahrtag des Nachbarvereins in Moos. Bei der Vereinsmeisterschaft siegte Josef Schmid vor Artur Kolbe und Franz Klingerbeck. Tagesbester Schütze war Roland Fredl vor Josef und Günther Zauner. Erwähnung fand auch die Beteiligung an den oberösterreichischen Landesmeisterschaften im Kleinkaliber-Schießen in Marchtrenk mit dem Sieg in der Gästeliste und Platz acht im Gesamtklassement. Mit 90 Ringen bekam Adi Schweiger das Schießleistungsabzeichen in Silber und Erwin Fredl mit 92 Ringen in Gold überreicht. Der Verein belegte bei der Dorfmeisterschaft im Stockschießen hinter dem TKC und den Frauen des ESC den dritten Platz. Mit Abordnungen beteiligte man sich an den Fronleichnamsumzügen in Haardorf und Aicha. Der Volkstrauertag wurde in Aicha, Haardorf und Niedermünchsdorf begangen, ebenso nahm man an der Friedenswallfahrt in Altenmarkt teil. Abordnungen des Vereins beteiligten sich an verschiedenen örtlichen Veranstaltungen wie Grillpartys, Weinfest oder Kartenturnieren. Der Verein nahm zum Abschluss der Renovierungsarbeiten und des Neubaus der Sakristei am Festgottesdienst mit Bischof Dr. Stefan Oster teil. Höhepunkt des Vereinsjahres war die Übernahme der Patenschaft beim Jubiläum des KSV Thundorf. . Da alle Aufgaben zur Zufriedenheit gelöst wurden, gab Vorsitzender Adi Schweiger die Zusage zur Übernahme der Patenschaft. Am Festtag wurden die Gastvereine eingeholt und die Festmutter Annemarie Drescher abgeholt. Für den Patenverein übergab Festmutter Martina Brandl dem Patenverein ein Fahnenband, um Kameradschaft und Freundschaft zu bezeugen. Beim Patendanken am 20. Oktober wurden von den Vorsitzenden Siegfried Allinger und Adi Schweiger Erinnerungsgeschenke ausgetauscht. Rolf Schwinger hatte dazu ein Fotobuch für den Patenverein erstellt. Mit der traditionellen Christbaumversteigerung wurde das Vereinsjahr abgeschlossen. Die von den Kassenprüfern Hans Schwarzhuber und Franz Wiesmann für in Ordnung befundene Kassenführung legte Kassier Robert Kröll offen. Anschließend entlasteten einstimmig die Versammlungsteilnehmer den Kassier. In der Verbundenheit mit den Pfarreien in den Ortschaften Haardorf, Aicha und Niedermünchsdorf überreichte Vorsitzender Adi Schweiger an die Kirchenpfleger Johann Weigl, Franz Wagner und Michael Wagner jeweils eine Spende von 200 Euro zur Pflege der Kriegerdenkmäler in den Kirchen beziehungsweise auf dem Friedhof. Vorsitzender Adi Schweiger lobte den Kameradschaftsgeist, der sich besonders in der Teilnahme an den vielen Veranstaltungen des Vereins zeigte. Der Kassenstand gebe Sicherheit für künftige Aufgaben. Er sprach Dank der Vorstandschaft und der Reservistenkameradschaft für die konstruktive Zusammenarbeit aus. Der Verein hat 109 Mitglieder bei einem Altersdurchschnitt von 69 Jahren. In Haardorf wird der Jahrtag am 5. Mai abgehalten. In Moos findet der Jahrtag am 17. August statt. Man wird sich am 30. Juni 2019 beim Nachbarverein Aholming mit einer Abordnung beim Jubiläum beteiligen. In seinem Grußwort lobte dritter Bürgermeister Kurt Erndl den KSV als regen Verein, der das Leben im Dorf mitträgt. Er ist der aktivste Krieger- und Soldatenverein in der Stadtgemeinde

mit seinen vielen Veranstaltungen. Kreisvorsitzender Bernhard Zitzelsberger zitierte aus einem Zeitungsbericht, woran es liegt, dass viele Vereine keine Jugendlichen als Nachwuchs gewinnen können: „Sie wollen kein Amt mehr übernehmen, ziehen in die „anonymen“ Städte, haben die Bindung zur Heimat verloren. Damit geht Tradition verloren in den Ortschaften verloren.“ Die Ursache für den Nachwuchsmangel bei den Krieger- und Soldatenvereinen und Reservistenkameradschaften liege vor allem darin, dass es keine Armee mit Wehrpflichtigen gibt.

Die Ehrengäste und mit den Geehrten bei der Jahreshauptversammlung des KSV Haardorf. Foto: rs

Ehre, wem Ehre gebührt. Vorsitzender Adi Schweiger zeichnete zusammen mit Kurt Erndl, Kreisvorsitzenden Bernhard Zitzelsberger und zweitem Vorsitzenden Horst Feigl verdiente Kameraden aus. Ehrennadel in Silber: Josef Eiblmeier, Franz Baumgartner; Treuenadel in Silber für 45 Jahre im Verein: Michael Maidl, Alois Pinzinger, Alfons Moser; Treuenadel in Gold für 55-jährige Vereinszugehörigkeit: Armin Weber; Treuekreuz in Gold für 45 Jahre: Josef Ammerseder, Manfred Sattler; Treuekreuz in Gold für 50 Jahre: Alois und Josef Birkeneder, Adi Schweiger; Feldehrenkreuz für 75 Jahre: Hans Friedberger, Hans Schröck.

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