„Thomas Etschmann wird 2020 noch mehr wert sein“

Osterhofen 21. Dezember 2016 – Deggendorfer Zeitung

Weihnachtsfeier des SPD-Ortsvereins Osterhofen mit Ehrungen – Bruni Irber ist auf dem Weg der Genesung

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Osterhofen. Sie ist eine Kämpferin geblieben. Sicher, der Schlaganfall hat Bruni Irber gezeichnet, aber er konnte nicht ihren Mut brechen. Es mögen dunkle Stunden hinter ihr liegen, aber aufgegeben hat sie nicht. Am Sonntagabend hat Bruni Irber die Weihnachtsfeier des SPD-Ortsvereins in den „Arcobräu Stuben“ besucht und versprühte eine Zuversicht, die die arg gebeutelte SPD gebrauchen kann.

„Wir freuen uns, dass du wieder so fit bist“, begrüßte Ortsvorsitzender Thomas Etschmann die Stadträtin und ehemalige Bundestagsabgeordnete. „Liebe Bruni, ich freue mich, dich so aufrecht zu sehen“, sagte MdB Rita Hagl-Kehl. Unter den weiteren Gästen waren SPD-Kreisvorsitzender Ewald Straßer und sein Vorgänger Georg Weiß, Fraktionssprecher Karl-Heinz Hierzegger und Bernhard Taubenberger.

Gelassen beantwortete Bruni Irber die immer gleichen Fragen nach ihrem Gesundheitszustand. Nach der Reha war sie noch auf den Rollator angewiesen. Jetzt hat sie gute Aussichten, im kommenden halben Jahr wieder ganz zu genesen. Lächelnd erzählte sie, dass sie nun mit dem Stock gehen könne. „Ella Taubenberger hat mir Reinfrieds Stock gebracht“, erzählte sie dankbar lächelnd. Mit Reinfried Taubenberger haben die Osterhofener Genossen heuer eines ihrer Urgesteine verloren. Dass sie sich nun auf seinen Stock stützen kann, ist mehr als eine schöne Geste. Es ist ein Ausdruck von Zusammenhalt und tiefer Freundschaft.

Im Jahresrückblick von Thomas Etschmann sowie den Grußworten von Rita Hagl-Kehl und Ewald Straßer ließen sich die Themen kommender Wahlkämpfe erkennen. Von Flüchtlingen, Terror, Gefahr von rechts. Donald Trump und Altersarmut war die Rede. „Wir müssen als Sozialdemokraten gemeinsam für ein soziales und lebenswertes Deutschland kämpfen“, sagte Hagl-Kehl. „Die nationalistischen Hunde zerren an ihren Ketten“, erklärte Straßer und bekräftigte, dass „Nationalismus immer Krieg bedeutet.“ Wichtiger als die K-Frage sei das Wahlprogramm, fand Etschmann, und sprach sich für eine stärkere Besteuerung von Kapitalerträgen und eine auskömmliche Rente nach österreichischem Vorbild aus.

Drei Genossen wurden für 20-jährige Mitgliedschaft geehrt. Karl Wagner, Martin Schwarzhuber und Thomas Etschmann traten 1996 in die SPD ein. Etschmanns Ehrenurkunde überreichte Bernhard Taubenberger, der nach längerer Pause wieder an einer SPD-Weihnachtsfeier teilnahm.

„Als Bub habe ich in den rauchgeschwängerten 1970-ern immer Flöte gespielt“, erinnerte sich Taubenberger schmunzelnd an vergangene Weihnachtsfeiern. „Thomas ist ein Glücksfall für die SPD Osterhofen, der im Kommunalwahlkampf 2020 noch mehr wert sein wird“, betonte Taubenberger.

Den besinnlichen Teil gestalteten Jakob Irber und Karl-Heinz Hierzegger mit weihnachtlichen Texten sowie die beiden Musiker Martina und Peter Rothmeier. In der Versteigerung brachte Robert Kröll Geselchtes und Sachspenden unter den Hammer. mik

 

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