Osterhofener Zeitung 01.03.2012
Ehrengäste eröffnen die zweiten Osterhofener Spieletage − 1500 Spiele und Neuheiten von der Messe
Von Sabine Heinritz
Osterhofen. „Die zweiten Osterhofener Spieletage sind offiziell eröffnet“ − mit dieser Formel hat Kultustaatssekretär und MdL Bernd Sibler gestern Abend den Startschuss für weitere vier Tage Spielefieber in der Stadthalle gegeben. Applaus erhielt Sibler, als er erzählte, dass er zwischen zwei Eröffnungen wählen konnte: der Biathlon- WM in Ruhpolding und den Spieletagen in Osterhofen. Er habe sich für die Spieletage entschieden. „Ich wollte bei der Fortschreibung der Erfolgsgeschichte in Osterhofen dabei sein“, betonte er. Es sei ein tragbares Konzept entstanden, das nach Deggendorf nun in zwei weiteren Städten im Landkreis Fuß gefasst habe; weitereKommunen seien interessiert. Dass sich für die nächsten Tage nicht nur über 900 Schüler angemeldet hätten, sondern auch die Senioren vom Georgihof gefalle ihm. Spielen führe die Generationen zusammen − Kinder, Eltern, Großeltern, und wenn auch die Senioren zu den Besuchern zählten, hätten die Spieletage in dennächsten Jahren und Jahrzehnten angesichts der alternden Gesellschaft genügend Zulauf. „Beim Spielen kommt man zusammen, man pflegt Kontakte, man tauscht sich aus“, lobte der Staatssekretär und hatte nur eine Bitte: Die Spieletage mögen doch nicht zu Unterrichtsausfällen führen, sonst bekomme er Ärger im Kultusministerium. Zuvor hatten weitere Ehrengäste Grußworte gehalten. Landrat Christian Bernreiter bedankte sich bei allen, die sich ehrenamtlich einbringen und verwies darauf, dass der Landkreis die Spieletage unterstützt. Spiele habe es zu allen Zeiten der Geschichte gegeben. Sie förderten den Gemeinschaftsgeist. Den Spieletagen wünschte er viel Erfolg viele Besucher und den Gästen einen schönen Abend. Nicht allein daheim am Computer, sondern gemeinsam mit anderen „richtigen Menschen“ am Computer werde in den nächsten Tagen in der Stadthalle gespielt, sagte Bürgermeisterin Liane Sedlmeier in ihrer Begrüßung. Kreisjugendring, kirchliches Jugendbüro und Stadt Osterhofen hätten zusammengearbeitet, um die Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Genauso wichtig sei die Unterstützung durch Helfer, Sponsoren und Vereine. „Ohne Euch wäre vieles nicht möglich.“ Stellvertretend für alle Helfer hob Sedlmeier Stefan Ruschitschka hervor, der die Idee gehabt hatte, die Spieletage nach Osterhofen zu holen.1500 Spiele stehen zur Auswahl. Es gebe viele Neuheiten von der Nürnberger Spielwarenmesse, eine Kaffeebar und Kuchentheke für die Besucher. Für viel Zulauf werde sicherlich auch das Qualifikationsturnier zur Deutschen Meisterschaft im Carcassonne sorgen. Stadtrat Robert Kröll, zugleich Vorstandsmitglied im Kreisjugendring, betonte, es seien vier Säulen nötig, um die Spieletage zu einem Erfolg zu machen: Ehrenamtliche Helfer, hauptamtliche Kräfte, Sponsoren und spielefreudige Besucher.