Gedenkakt zum Volkstrauertag in Haardorf

Quelle: Mediengruppe Attenkofer, Ausgabe Donau-Anzeiger (Osterhofen und Umgebung) vom Samstag, 22.11.2025. Autor Rolf Schwinger

Haardorf. (rs) In der Pfarrkirche St. Martin hielt Pfarrvikar Pater Kuriakose Kuzhikattu Mani C.M.I. am Wochenende den Gottesdienst für die gefallenen und vermissten Soldaten beider Weltkriege. Den Lektorendienst übernahm Festmutter Martina Brandl. Die Ansprache zum Gedenkakt hielt in Vertretung der Stadt Osterhofen Stadtrat Robert Kröll. Er mahnte, dass es wichtig ist, sich an Vergangenes zu erinnern, auch wenn die Bereitschaft zu einer Erinnerungskultur immer mehr schwinde. „Oft gibt es nur noch ein ‘Ich’. Aber Probleme in Deutschland, in Europa und in der Welt sind nur miteinander zu lösen. Wenn wir nicht wollen, dass unsere Kinder wieder in einen Krieg ziehen, müssen wir handeln und uns allen Kriegstreibern in den Weg stellen.“ Auch wenn sich die Politik für Frieden, Freiheit und Demokratie einsetzen müsse, so müsse die Grundlage dafür in der Familie, im Kindergarten, in der Schule und auch im Dorf geschaffen werden. Jetzt, 92 Jahre später, seien wieder Kräfte am Werk, die die Demokratie aushebeln wollen. „Wenn wir ‘Nie wieder’ sagen, ist dies ein Sinnbild des Widerstandes. Dazu brauchen wir Kraft und Ausdauer. Wir tun dies für unsere Zukunft, für die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder“, mahnte Robert Kröll. Am Kriegerdenkmal sprach dann Pater Kuriakose ein Gebet und das „Vater unser“. Als Zeichen des Bekenntnisses zu Frieden, Freiheit und Demokratie stellte hierauf Stadtrat Robert Kröll zusammen mit dem Vorsitzenden des Krieger- und Veteranenvereins im Namen der Stadt Osterhofen eine Schale ab. Während der Kirchenchor das Lied vom „Guten Kameraden“ sang, senkten sich die Fahnen des Krieger- und Soldatenvereins und der Freiwilligen Feuerwehr. – Bild: Pfarrvikar Pater Kuriakose besprengte das Kriegerdenkmal mit Weihwasser; die Ehrenwache der Reservistenkameradschaft mit Josef Zauner (v. l.), Hans Dorfmeister, Günther Zauner und Josef Ammerseder. Foto: Rolf Schwinger

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