E-Mail zum Hochwasserschutz Donau

Verteiler: (Soweit die E-Mails bekannt oder gefunden wurden)
Landrat Deggendorf
Kreisräte Deggendorf
Bayerische Staatsregierung
Bürgermeister Osterhofen und Künzing
Abgeordnete
Presse zur Info

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit dieser E-Mail möchte ich das Thema Hochwasserschutz an der Donau, vor allem im Bereich der Ortschaften im Stadtgebiet Osterhofen ins Gedächtnis zurückrufen. Seit Jahren werden wir hingehalten. Es wird Zeit wieder Farbe zu bekennen und sich für regionale Belange ihrer Bürger starkzumachen. Von offizieller Seite der WIGES AG und in einem Telefonat mit unserem Landrat Bernd Sibler wurde ich im Grunde nur auf das laufende Planfeststellungsverfahren hingewiesen und vertröstet.

Doch es ist mir zu wenig, nur „abzuwarten“. Sie als Politiker der Region haben die Pflicht und Aufgabe immer wieder nachzuhaken und Druck aufzubauen, damit die Belange der Menschen in unserer Gegend gehört und umgesetzt werden. Nicht der Donauausbau schützt unsere Heimat, sondern ein funktionierender Hochwasserschutz der Donau schützt.

Hier die drei Baumaßnahmen / Forderungen im Stadtgebiet der Stadt Osterhofen:
 
1.Dammrückverlegung zwischen Aicha und Thundorf.
Je eher diese Maßnahme umgesetzt wird, umso schneller kann wieder in den Dörfern Aicha und Thundorf Bauland ausgewiesen werden. Zu diesem Thema wäre mir eine Stellungnahme des Landkreises und der Stadt wichtig. Dazu gehört eine klare Zusage und das Bekenntnis zum Bauen auf dem Lande zu den Baumaßnahmen und zu welchen Bedingungen. Thema: „Opferstockwerk“ oder keine „Schlaf- und Wohnräume im Erdgeschoss“ oder „Vorschriften zu Heizungsanlagen (z.B. keine „Öl-Heizungen“).

2. Schöpfwerk Haardorfer Mühlbach.
Diese Baumaßnahme ist vor allem für Haardorf und Mühlham ein wichtiges Vorhaben. Es wurde uns immer als mögliche Einzelbaumaßnahme erläutert und dargestellt, die man auch vorziehen könnte. Bei den Hochwasserereignissen von 2013 und 2024 wurde wieder bestätigt, dass das Hochwasser im Polder Haardorf nicht vom Mühlbach ausgeht, sondern vom Rückstau der Donau verursacht wird. Auch wurde festgestellt, dass bei einem HW 100 das Wasser über die Kreisstraße in Haardorf steigt und in den Bereich von Aicha/Thundorf zurück läuft. Das Schöpfwerk Haardorfer Mühlbach ist somit der Badewannenstöpsel für die Ortschaften Aicha und Thundorf. Diese werden ohne Schöpfwerk bei HW100 von hinten her geflutet.

3. Dammrückverlegung/Polder Ruckasing/Endlau/Künzing
Bei dieser Baumaßnahme wird vor allem das „Offene Poldersystem“ von den betroffenen Bürgern kritisiert. Es wird ein geschlossenes System oder  als Kompromiss ein gesteuerter Polder gefordert. Hierzu verweise ich auf die Homepage der Interessengemeinschaft Zukunft Donau unter www.zukunftdonau.de
Hier werden die Forderungen und Ziele ausführlich erörtert.

Sicherlich spielt bei der Umsetzung auch die Finanzierung eine große Rolle. Ich gehe hier nach dem „Verursacherprinzip“. Verursacher des Hochwassers ist die Bundeswasserstraße Donau. Wie der Name schon verrät ist der Bund zuständig für die Donau. Hochwasserschutz (Donau) ist Aufgabe des Freistaates Bayern. Von daher fordere ich Bund und Land auf mehr und schneller Geld für den Hochwasserschutz an der Donau im Bereich der Stadt Osterhofen bereitzustellen.
Nicht durch neue Schulden, sondern durch Sparen an anderer Stelle. Da könnte man jetzt viele Sachen aufzuzählen. Ist aber ein anderes Thema.

Liebe E-Mail Empfänger, es geht um unsere Heimat und um den Schutz unserer Bürger. Lassen Sie nicht zu, dass Probleme, Sorgen und Wünsche unserer Bürger nicht ernst genommen oder immer nur auf die lange Bank geschoben werden. Ich bitte Sie im Namen der betroffenen Menschen. Fragen Sie nach. Gehen sie ihren Abgeordneten mit diesem Thema auf den Geist. Fordern sie eine schnellere Umsetzung beim Hochwasserschutz. Wo sind hier die zuständigen Fachministerien auf Landes- und Bundesebene und die regional zuständigen Abgeordneten, die diesem Missstand nachgehen und den Verantwortlichen gehörig die Leviten lesen?

Mit freundlichem Gruß

Robert Kröll

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